Visualisierung der Außenterrasse
Visualisierung der Außenterrasse
Die Bauherren bezogen vor dem Bau des Gartens ihr Architektenhaus und hatten so die Chance, die Gestaltung des Gartens hautnah vor- und mitzudenken, Wünsche und Visionen zu entwickeln und die täglich gelebten Nutzungsabläufe zu planen.
Das Gartengrundstück hat eine Größe von 1200 m² und steigt von der Auberggrund-Straße nach Westen ca. 2,50 m an. Die Bauherren wurden vom Landschaftsarchitekturbüro MAY aus Dresden beraten und „fachlich an die Hand“ genommen, so entstand in zeitlichen Etappen eine professionelle Gartenplanung für das gesamte Grundstück.
Besonderes Augenmerk bei der Gartengestaltung lag auf der Renaturierung des Bachlaufes des „Aubergbaches“, der durch das Grundstück fließt. Eine Besonderheit, ein Gewässer in den Garten zu integrieren, aber auch eine gestalterische und wassertechnische Herausforderung.
Die Uferzonen wurden in ihrer Form erhalten und mit Wasserbausteinen aus Naturstein, einheimisches Material, befestigt.
Schnittansicht Mauerscheibe
In zahlreichen gemeinsamen Gesprächen wurden Schritt für Schritt die Gartenbereiche entwickelt: Eingangsbereich mit Parkstellflächen, straßenseitige Bepflanzung mit Blühgehölzen, Bachrenaturierung mit naturnaher Bepflanzung, „Grünes Jugendzimmer“, Fahrradaufgang zum Gartenhaus, Terrasse mit Blick in den großzügigen Gartenraum und zur Pferdekoppel, gemütliche Sitzbereiche unter Bestandsbäumen und Flächen zum Chillen und Ballspielen sowie üppige Bepflanzungen zum Nachbargrundstück mit Sichtschutzcharakter.
Durch die üppige Bepflanzung von Wildstauden wurde innerhalb von zwei Jahren ein besonders insekten- und vogelfreundliches Biotop geschaffen.
Trotz naturnaher Bepflanzung kümmerte sich die Bauherrin besonders in der Anwuchsphase intensiv um die Pflege und Bewässerung der Pflanzung.
Das Ergebnis lässt sich sehen und erfreut nicht nur die Besitzer, sondern zieht auch zahlreiche Interessenten und Schaulustige an.
Ausschnitt aus dem Pflanzplan
Seitens des Naturschutzes gab es in der Baugenehmigung zudem Auflagen zur Gestaltung und Pflanzung von Hochstämmen. Es wurden verschiedenste Gehölzarten gepflanzt: eine Erle, eine Gemeine Esche, eine Himalaja-Birke, Zierkirschen, eine Säulenrotbuche, ein Apfelbaum, Bastardzypressen und eine Sumpfeiche.
Bei der Auswahl wurde besonders auf die lehmigen Bodenverhältnisse und auf Blüh- und die Laubfärbe-Aspekte geachtet, auch Fruchtbehang und Vogelnistmöglichkeiten wurden beachtet.
Die bestehenden Großgehölze im Grundstück wie Walnuss, Birken und Ahornbäume wurden in die Planung integriert. Das Prachtexemplar einer langnadeligen Kiefer wurde während der Baumaßnahme geschützt und dient jetzt als lauschiger Sitzplatz mit Blick auf das Haus.
Eine weitere Besonderheit ist die Offenheit des Gartens zu den Anliegergrundstücken und zur Straße. Es gibt keine Zäune. Pflanzungen übernehmen die Grenzmarkierung und lassen dadurch den Garten sehr weiträumig erscheinen.
Ein kleines Gewächshaus und zahlreiche Hochbeete, bepflanzt mit Gemüse und Beerenobst, haben sich im vergangenen Jahr hinzugesellt und sind ein leidenschaftliches Hobby der Bauherrin geworden. So wird der Garten zur Oase für Mensch und Tier, Rückzugs- und Erholungsort für den stressigen Alltag der Bauherrenfamilie.
Die Bauarbeiten beginnen
Detail Bachlauf
Pflanzung der Kleinsträucher
Blick auf den Zugang zum Garten
Pflanzflächen am neugestalteten Bachlauf
Bepflanzung am Wegesrand
Pflanzflächen im Ausgangszustand
Pflanzenlieferung
Bepflanzung des Bachufers