Sowjetischer Ehrenfriedhof Schmorkau

  • Ort
    Schmorkau
  • Bauherr
    Gemeinde Neukirch
  • Planung und Bau
    2020-2023

Sanierung des Ehrenfriedhofs

Der Ehrenfriedhof wurde mit sensiblen Maßnahmen saniert und in seiner Grundstruktur erhalten. Dabei wurden die Wegestruktur sowie die Stützmauer erhalten. Die vorhandenen Granitsteinplatten und -stufen wurden aufgenommen und neu gesetzt, um Unebenheiten zu beseitigen und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Das Podeste des Obeliksten wurde vollständig wiederhergestellt. Zwischen Ehrenfriedhof und der B97 befindet sich heute ein neu angelegter Weg mit Wassergebundener Wegedecke und ermöglicht eine barrierefreie Zuwegung zur Anlage.

Einige Gehölze mussten aufgrund geringer Vitalität ausgetauscht werden und wurden analog zum Bestand ersetzt.
72 Gefallenennamen, welche zwischenzeitlich von der Russichen Botschaft ermittelt wurden, sind nun auf zwei freistehenden Betonstelen verewigt.

Historisches

Entstehung der Anlage

Die Ruhestätte wurde für sowjetische Soldaten des Zweiten Weltkriegs errichtet, welche bei Kampfhandlungen in und um Schmorkau zu Tode kamen.
Die heutige Mahn- und Gedenkstätte erinnert an einen erbitterten Kampf in den ersten Maitagen 1945 an der Frotlinlie zwischen Schwepnitz und Königsbrück mit hohen personellen Verlusten auf beiden Seiten. Ein zentraler Obelisk steht für 327 sowjetische Soldaten und Offziere, des Weiteren befinden sich in der Anlage 52 Grabstellen sowie 24 Einzelgräber. Die Luftbildaufnahme zeigt den Zustand von 1958.

Zustand vor der Sanierung

Nachdem der Gedenkort das letzte Mal 1975 saniert wurde, fand 2023 eine grundlegende Sanierung statt. Insbesondere die ebenerdigen Grabplatten waren bis dato von Gras, Unkraut und Moos überwachsen. Das Foto zeigt den Zustand von 2020.

Sanierung 2023

Unter die Sanierung der Denkmäler fällt der zentrale Oblelist, welcher aus dem Kyrillischen übersetzt folgende Inschrift trägt: "Ewige Erinnerung an die Helden die in den Kämpfen um die Ehre und Unabhängikeit der sowjetischen Heimat gefallen sind."
Des Weiteren wurden u. a. die Wegestrukturen, die Stützmauern und Grabsteine saniert. Für weitere 72 Gefallene, die bisher unbekannt waren, aber zwischenzeitlich von der russischen Botschaft ermittelt werden konnten, wurden im Eingangsbereich zwei Gedenkstelen aus Beton aufgestellt.